Abendstimmung am Strand

23.03.2017 (157. Tag)

Mein Bed&Breakfast Hotel The Pallett House liegt in der Sawanarama 34/1/1 in Mount Lavinia. Dieser Vorort liegt etwa 12km südlich vom Zentrum Colombos. Die Unterkunft ist recht spartanisch aber zweckmäßig eingerichtet und verfügt über ein gutes Internet. Von der Terasse hat man einen netten Blick in einen kleinen Garten. Zum Strand läuft man etwa 500m. Vormittags war ich schon recht zeitig wach.

Vormittags war ich schon recht zeitig wach. Für umgerechnet 3€ bekommt man hier ein reichliches Frühstück, welches ich zunächst einmal genossen habe. Die Zeitumstellung, der Schlafmangel und die Hitze (32Grad), verbunden mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit (80%) machen mir heute doch zu schaffen und lähmten meinen Unternehmergeist. So habe ich mich zunächst recht nett mit Diana Vargas, der Managerin des Hotel, unterhalten. Sie stammt aus Kolumbien und hat in Colombo im Rahmen eines Studentenaustauschs ihren Master als Wirtschaftsingenieurin (Finanzen) gemacht. Dabei hat sie ihren Mann aus Sri Lanka kennegelernt und ist zunächst hier geblieben. Er hat Elektrotechnik studiert. Im Hebst will sie mit ihm nach Kolumbien zurück, damit er ihre Heimat kennenlernt. Gemeinsam haben sie aber vor in Zukunft in Sydney zu leben. Zur Zeit ist auch ihre jüngere Schwester Kalhara zu Gast und arbeitet mit im Hotel. Erst recht spät am Nachmittag bin ich dann auf eine Erkundungstour gegangen. Wenn man die Hauptstr. (Galle Road) an einem der Zebrastreifen überquert (möglichst in einer Gruppe) und dabei heftig mit den Armen wedelt hat man auch eine Chance relativ schnell lebend die andere Seite zu erreichen. Nach kurzer Übung gelang mir dies jedoch ohne Probleme. Verkehrsregeln werden hier im Allgemeinen nicht so ernst genommen. Besonders das Schild „Hupen verboten“ dient hier nur der Dekoration. Der Verkehr ist von einem ständigen Hupkonzert begleitet. Auf dem Weg zum Strand muß man dann noch die Eisenbahnschienen der Küstenbahn überqueren. Einen Übergang gibt es nicht. Man steigt einfach irgendwo über die Schienen und passt auf, dass sich kein Zug nähert. Da das rollende Material schon recht alt ist, ist das aber mit soviel Geräusch verbunden, dass man die Züge meistens rechtzeitig hört. Trotzdem kommt es wohl immer wieder zu tödlichen Unfällen.

Der Strand war dann aber überraschend sauber und schöner als in Bali. Auch hier gibt es natürlich viele Händler und Schlepper, die dich ständig ansprechen. Interessant, welche Methoden sie anwenden und welche teilweise haarsträubenden Stories sie parat haben. Ich habe mich mit vielen unterhalten und nach ihrer Herkunft und Familiensituation befragt. Dies hat dann manche vertrieben, andere haben sich freundlich auf ein Gespräch eingelassen und oft interessante Tips gegeben. Gekauft hab ich am Strand aber nichts.

Stattdessen habe ich heute bei Sonnenuntergang in einem edleren Restaurant ein hervorragendes Fischmenü mit allem drum und dran genossen. Es hat mich mit über 20€ fast genauso viel gekostet wie eine Übernachtung und mein geplantes Budget pro Tag von 15€ deutlich überschritten 😉 Deshalb war ich auf dem Rückweg noch in einem Supermarkt und hab mir Vorräte besorgt, um mich die nächsten Tage zumindest teilweise selbst zu versorgen. Eine gut ausgestattete Küche und ein Kühlschrank ist in der Unterkunft ja vorhanden.


2 Gedanken zu “Abendstimmung am Strand

  1. Einfach immer wieder toll, deine Berichte. Schön dass du einem daran teilhaben lässt. Auch die Bilder sind immer wieder faszinierend. Wünsche dir noch eine schöne Zeit. LG Elisabeth

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